Dr. Michael Brauns (Laborleiter Curt-Engelhorn-Zentrum für Archäometrie in Mannheim)
Dr. Ivan Stepanov (wissenschaftlicher Mitarbeiter, Curt-Engelhorn-Zentrum für Archäometrie in Mannheim)

Multidisziplinärer Ansatz zur Herkunfts- und Altersbestimmung von römischen Eisenartefakten

Die Erforschung von Handelbeziehungen erlaubt den Einblick auf soziale, politische und wirtschaftliche Aspekte vergangener Gesellschaften. Insbesondere Metalle, deren Rohstoffvorkommen geographisch nicht gleichmäßig verteilt sind, wurden oft aus der Ferne beschafft. Dies erforderten ein gut entwickeltes System von Produktion, Organisation und Fernkontakten. Solche aufwändigen Investitionen führten zusammen mit dem hohen Wert und dem Prestigecharakter, die Metallen innewohnen, zur Konzentration dieses wertvollen Gutes in den Händen von Eliten. Wir zeigen in wie weit man aktuell die archäologische Forschung mit modernen naturwissenschaftlichen Mitteln unterstützen kann um so viele Aspekte früher sozioökonomischer Verhältnisse zu rekonstruieren.

Zweigeteilter Vortrag:

Herr Dr. Brauns startet mit der Einführung um den Ansatz der Herkunftsbestimmung von Eisen verständlich zu machen. (Deutsch)

Herr Dr. Stepanov stellt die ersten Resultate der Arbeit vor (Englisch).