VI. Metallurgie Symposium 2025

15. / 16.03.2025 Vortragsreihe

05. / 06.07.2025 Vorführungen

Liebe Besucher*innen, Interessierte, Kolleginnen und Kollegen, der Förderverein Römischer Vicus Eisenberg e.V. lädt Sie herzlich ein zum Metallurgie Symposium 2025 nach Eisenberg (Pfalz).

Die Offizielle Einladung mit Details und Anmeldeformular finden Sie im Menü unter „Downloads“

Der Termin des Symposiums rückt immer näher, die Informationen waren in den letzten Monaten etwas spärlich, man möge bitte Nachsicht üben.

Vielleicht ist auch dies ein Grund, dass die Anmeldungen sich bisher in Grenzen halten.
Allerdings sind auch einige parallele Veranstaltungen im größeren Umkreis, bei denen zum Teil Teilnehmer der letzten Symposien schon verplant sind.

Um dem entgegen zu wirken, hier die Terminplanung für dieses und die nächsten Jahre:



Aktuell sind auch nur wenige an einer Exkursion am Sonntagnachmittag interessiert, deswegen würden wir das kurzfristiger in Auge fassen und eher individueller umsetzen.

Da noch einige Plätze frei sind und vielleicht auch noch Beiträge Platz finden würden, können Sie sich immer noch Anmelden oder einen Beitrag / Vortrag einreichen.

Das können Sie über das Anmeldeformular im Downloadbereich oder weniger Formell per E-Mail, wobei die Kontaktdaten und die Teilnametage notwendig sind.

Der Tagungsbeitrag ist 24€ und kann vor Ort entrichtet werden, für Vorträge wird dieser Beitrag erlassen, für Kurzpräsentationen halbiert sich der Tagungsbeitrag.

Mitglieder des Fördervereins römischer Vicus Eisenberg können Beitragsfrei teilnehmen.

Eine Anmeldung ist dennoch notwendig bzgl. der Bevorratung von Getränken und Snacks an beiden Tagen.


Der Terminplan ist ebenfalls im Downloadbereich zu finden.


Die Vortrags- und Beitragsthemen:

Das Barrendepot von Speyer
(M. Brauns, I. Stepanov, B. Hünerfauth & U. Himmelmann)
Dr. Michael Brauns (Laborleiter Curt-Engelhorn-Zentrum für Archäometrie in Mannheim)

Wir berichten über die Untersuchungen an 20 bipyramidalen Eisenbarren, die im Wald südöstlich von Schifferstadt entdeckt und ausgegraben wurden. Diese bislang einzigartige interdisziplinäre Studie an einem vollständigen Depot keltischer Eisenbarren demonstriert die Möglichkeiten moderner Analytik (z. B. Re-Os-Isotopenanalysen, 14C Datierung und Spurenelementanalysen an Schlackeneinschlüssen im Metall) sowie deren Informationspotenzial für die archäologische Forschung.


Woher kommt das Eisen des Glauberger "Fürsten"?
(Axel Posluschny, Thomas Lessig-Weller, Michael Brauns)
Dr. Axel Posluschny (Leiter Forschungszentrum Keltenwelt am Glauberg)

Mit einem interdisziplinären Team aus Forschenden der Keltenwelt am Glauberg (KWG) sowie des Curt-Engelhorn-Zentrums für Archäologie (CEZA) soll im Rahmen einer Pilotprojekt die Herkunft des Eisen aus den drei reichen, frühlatènezeitlichen Gräbern vom Glauberg eingegrenzt werden. Dazu werden ausgewählte Eisenfunde zunächst mit den regional vorkommenden Basalteisensteinen sowie anderen bekannten Eisenerzvorkommen im weiteren Umfeld abgeglichen werden.


Die Suche nach dem „Nagel im Fundhaufen“ - Überlegungen zur eisenzeitlichen Feuererzeugung
Thomas Lessig-Weller M.A. (Museumspädagogik Forschungszentrum Keltenwelt am Glauberg)

Bedenkt man, welche Bedeutung die Beherrschung des Feuers in ur- und frühgeschichtlichen Epochen einnahm, ist das Wissen über die aktive Erzeugung von Feuer in der (keltischen) Eisenzeit erschreckend gering. Ein Grund für dieses Forschungsdesiderat mag darin begründet liegen, dass die Quellenlage dazu äußerst dürftig ist. Da bislang eindeutige archäologische Belege für die angewendeten Strategie(n) der Feuererzeugung in der Latènezeit fehlen, wird im Rahmen des Kurzvortrags eine zumindest mögliche, auf Eisenwerkstoff basierende Variante für die keltische Eisenzeit vorgestellt und zur Diskussion gestellt.


Einführung in die Grundlagen der Korrosion mit Fokus auf die Metalle aus der Römerzeit
Dr. Jörg Vogelsang

Aus Sicht der Korrosion moderner Metalle wird Herr Vogelsang die Grundlagen der Korrosion erläutern und versuchen eine Korrelation zu den in der römischen Zeit vorhandenen Materialien zu ziehen.


Untersuchungen zu Herstellungstechniken thrakischen Silberschmucks am Beispiel von Armreifen und Fibeln
Svenja Simon

Der Beitag beschäftigt sich mit Herstellungstechniken von thrakischen Armreifen und Fibeln welche sich in der Sammlung des LEIZA, Mainz befinden. Neben der handwerklichen Betrachtung, werden die Objekte in einen chronologischen und geografischen Zusammenhang mit anderen Objekten dieser Art gestellt.


Neue Ergebnisse der Osmium-Isotopen- und metallographischen Analyse von römischen Katapultgeschossen vom Schlachtfeld Harzhorn und vom Kastell Saalburg.
(Ivan Stepanov, Michael Brauns, Ana Langgartner, Michael Geschwinde)
Dr. Ivan Stepanov (wissenschaftlicher Mitarbeiter, Curt-Engelhorn-Zentrum für Archäometrie in Mannheim)

Das Projekt befasst sich mit den Netzwerken, die für die Verhüttung und den Transport von Rohstoffen genutzt wurden, sowie mit den Techniken, die für die Herstellung von Bolzen römischer Katapulte im 1. bis 3. Jahrhundert n. Chr. in der Nähe der Limesgrenze beim Kastell Saalburg und dem Schlachtfeld Harzhorn verwendet wurden. Um Licht in diese komplexen Fragestellungen zu bringen, setzen wir ein Analyseprogramm ein, das metallographische Untersuchungen und Osmium-Isotope-Analysen umfasst.


Rennofen für die Ausstellung im Nationalpark-Tor KELTENPARK in Otzenhausen
Boris Mittelbach, Patrick Becker (Aidu Abona)

Es wird berichtet wie es dazu kam und zeigt den Weg von der Planung bis zum fertigen Ofen in der Ausstellung.
Ebenso stellt sich die Gruppe Aidu Abona vor.


Erze für den römischen Vicus
Thomas Hauck

In diesem Vortrag umreist Thomas Hauck die zeitaufwändigen Begehungen die zum Ausschluss einiger in der Literatur zum römischen Vicus Eisenberg vermuteten Lagerstätten führte aber auch zum Fund von sogar Reichhaltigen noch existenten Lagerstätten im näheren und weiteren Umkreis führte.


Qualitative Untersuchung von gerösteten Eisenerzproben mit einem Induktivitätsmessgerät
Gerd Stuber

Herr Stuber wird von der Analysemethode über das Prinzip und Wirkungsweise bis zur Durchführung der Probe erläutern.
Dabei geht es um eine einfache und kostengünstige Methode um ohne Analysen eines Erzes eine grobe Beurteilung des Eisenerzes zu gewinnen.


jungschmiede Projekt "vom Erz zum Werkzeug" zur Zeit der Kelten und Römer
Teofanis Polichroniadis-Fleig

Vorstellung des Projektes das Herr Polichroniadis-Fleig mit einer Gruppe von Schmieden bei unserem zweiten Teil des Metallurgiesymposiums am 6. und 7. Juli umsetzen möchte.

Wir hoffen, wir konnten weiteres Interesse wecken.
Der Förderverein Römischer Vicus Eisenberg (Pfalz) e.V. freut sich auf Ihr Interesse und Ihre Teilnahme.


Kontakt zum Orgateam

Thomas Hauck "1. Vorsitzender Förderverein Römischer Vicus Eisenberg (Pfalz) e.V."
Anna Langgartner "Schriftführerin Förderverein Römischer Vicus Eisenberg (Pfalz) e.V."
info@MetallurgieSymposium.eu

Tel.: +496359/4090190
Mobil: +491728179363